Letzte Woche überraschte eine Frau, die beim Karneval in Köln die Bühne betrat, um sich beim Komödianten Bernd Stelter über seinen „schlechten“ Doppelnamen-Witz zu beschweren.*
Diese Woche überrascht eine Frau, die auf der Bühne über Berlin und Transsexualität witzelt. Es ist keine andere, als die CDU-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer, die hier theoretisch – nicht zum ersten Mal, aber praktisch zum ersten Mal als Merkels Nachfolgerin – in ein Fettnäpfchen tritt. Es ist vermutlich der direkte Vergleich zu Merkels Zurückhaltung, der diese Rede besonders schockierend macht. Dabei waren Kramp-Karrenbauers Ansichten zu dem Thema erwartbar.
1. Bei ihren Sätzen kriecht der Slogan „Einigkeit und Recht und Freiheit“ an diesem Sonntag doch gleich wieder heulend unter die Bettdecke.
2. Wieder, wohl bemerkt.
3. Auch unter dem Deckmantel des witzigen Karnevals…
https://twitter.com/sixtus/status/1102116625749368834
4. … klingt sie mehr nach ernster, konservativer Polemikerin ohne leichten Humor.
Fremdscham-Level 100
— JulisTierwelt (@juliiana1211) March 3, 2019
5. Oder war es vielleicht nur Casual Friday im Bundestag?
6. Ne, war tatsächlich beim Karneval.
Also mir ist ein Latte macchiato trinkender Habeck beim Literarischen Quartett dann doch lieber als eine Flachwitze erzählende AKK beim Karneval.
— MdB des Grauens (@MdBdesGrauens) March 2, 2019
7. Und dabei hatte sie mit dem Doppelnamen-Witz der letzen Woche die Gewinnerrede bereits in der Tasche.
https://twitter.com/JoStowasser/status/1101919135792095232
8. Menschenverachtend, will aber Kanzlerin werden.
9. Ungleich dem Publikum kann Twitter da nicht applaudieren.
10. Ob das für sie Folgen haben wird?
https://twitter.com/jenshealthde/status/1102197156038017025
11. Mit Blick auf Konsequenzen für bisherige Aussagen: Wohl eher nicht.
https://twitter.com/KuehniKev/status/1102181659116519424
12. Aber wenn die Zivilgesellschaft sich viel Mühe gibt…
https://twitter.com/emilyrosefrankT/status/1102207448616714240
13. Und wenn irgendein Karnevalsausschluss mit seinem Regelwerk vielleich noch dazufunkt …
https://twitter.com/mos6502c/status/1102206956859768833
14. … können nächstes Jahr vielleicht von der Transgender-Toilette kommend & Kaffee trinkend alle Deutschen beim Karneval lachen, wenn sie es denn möchten.
Auch: wer zum Fasching nach dem dritten Bier nicht aufhören kann, an die Pippimänner von Transsexuellen zu denken, für den hab ich eine ganz ganz schlechte Nachricht, was die eigene Sexualität angeht
— Deniz (@ldeniz_) March 2, 2019
Dafür schon mal Kostüminspiration hier:
https://www.instagram.com/p/BugBCApDoiz/
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* Es ging darum, dass Stelter sich über Doppelnamen bei Frauen amüsierte und sie dies als sexistisch empfand – vermutlich, weil Frauen bis 1991 den Namen der Männer annehmen mussten, wenn sich der Mann nicht anders überreden lies. Erst 1991 wurde diese Regelung als verfassungswidrig erklärt. Doppelnahmen sind somit erst seit Kurzem die ausgelebte Freiheit vieler verheirateter Frauen.