Mittlerweile hat auch in den letzten Bundesländern wieder die Schule begonnen und so kommen dieser Tage zahlreiche Kinder mit langen bzw. teuren Listen nach Hause. Listen, auf denen ausschließlich sinnvolle Dinge und Utensilien stehen, ohne die ein vernünftiger Unterricht kaum noch denkbar ist. Oder etwa doch?
1. Leider ein ernstes Thema:
2. Jeder kennt diesen Atlas. JEDER!
Erste Assoziation: Hab damals jahrelang den dicken fetten teuren Atlas mit mir rumschleppen müssen, der beinahe so viel wog, wie ich selbst. Gebraucht hab ich ihn vielleicht 2-3 Mal 🤷♂️
— Maxi Vallee (@finalstageshow) September 17, 2019
Hatte erst Alexander Atlas in der 5./6. für ca. 40 Euro und dann reichte der in der 7. nicht mehr und es musste Diercke für noch mehr Geld angeschafft werden.
Haupteinsatzfeld des Atlas war als Sichtschutz während Klassenarbeiten auf die Tische stellen (von Lehrkräften gewünscht)— Assistenzarzt (@JoStowasser) September 17, 2019
3. Achja: Der Taschenrechner muss auf jeden Fall das können. Und das. Und dieses Modell geht gar nicht!
Musste gerade einen bestimmten Taschenrechner für >40€ bestellen weil wohl nur der geeignet ist. Bin gespannt welcher in der nächsten Klasse hip ist…
— (-o-) (@MerZomX) September 17, 2019
Mein TI83plus hat damals fast 100 Euro gekostet. Absoluter Witz
— Assistenzarzt (@JoStowasser) September 17, 2019
4. Schreibwarengeschäfte lieben diesen Trick!
Jedes Jahr komische Farbkästen, Bleistifte in der Stärke schießmichtot und wassolldasdenn, Hefter nicht bloß in rot, blau, gelb, grün. Spezialfarben, weil doppelte Hefter können ja wohl nicht sein!
Es war zum heulen.
— Luca Justus Maximilian (@Waschbaeri) September 17, 2019
Genau so einen Quatsch meine ich. Farbkasten MUSS von Marke XY sein, Füller MUSS von Marke YZ sein, und 23 verschiedene Hefter UND Shaming durch Lehrer wenn eins das nicht hatte war bei uns damals tatsächlich alltäglich.
— Assistenzarzt (@JoStowasser) September 17, 2019
5. Die spinnen, die Schweizer! Und die Schweden auch!
Das freut mich, da hab ich bei meinem Sohn dann noch Hoffnung.
Bin nicht mehr up to date. In der Schweiz, in diesem Kanton, bekommen die Kinder alles (!) in der Schule. Müssen auch weniger tragen.— Bettina 🌳🌲🌳🐻 (@bettina_CLB) September 17, 2019
In Schweden auch. Vom Buch bis zum Radiergummi.
— Raylin Hlaalu (@Raylin_Hlaalu) September 17, 2019
In der Schweiz bekommen Schüler der bis zur 6. Klasse gehenden Grundschule alles, wirklich alles von der Schule gestellt. Für zu kurze Buntstifte bekommen sie sogar Stiftverlängerungen. Heft voll? Beim Lehrer melden, dann gibt es ein neues. Warum funktioniert das hier nicht?
— Frau Budenzauberin (@Budenzauberei) September 17, 2019
6. Schauen wir doch nochmal zurück nach Deutschland:
In RLP sind 500€ für Schulbücher für 2 Kinder nicht außergewöhnlich.
Und dann werden diese Bücher oft gar nicht benutzt!
Und die Qualität der Bücher ist teilweise unterirdisch.— DonkeyK (@DonkeyK111) September 17, 2019
7. Stellt euch doch mal vor, das Kind kann später an der Uni nicht richtig Aquarellmalen!
Sowas wie „Pinsel, Stärke 16“.
Kosten mal locker um die 5 Euro (können aber auch mal 10 € sein, wenn man am falschen Fach sucht).Gebraucht werden die höchstens einmal in der gesamten Schullaufbahn: der Hintergrund beim Aquarellmalen…
— 4llgäuer (@4llgauer) September 17, 2019
8. Aber es gibt sie noch, die guten Nachrichten:
An unserer Schule gab es die Tradition am Ende des Schuljahres die speziellen Pinsel im Kunstraum abzugeben, so konnten Kinder deren Eltern finanziell nicht so fit waren sie nutzen.
— (((Rebecca v. Kay))) (@madpol100smum) September 17, 2019
9. Noch mehr Verbote?
Angeblich waren die Marken immer nur EMPFEHLUNGEN. Ja, … Nein, waren sie nicht. Wehe man hatte nicht den Wasserfarbkasten von xy. Oder im Abi, für die kurze Zeit einen ultrateuren Taschenrechner besorgt, den man angeblich auch im Studium braucht. Nein. Er ist verboten.
— Lily Nö ⚓️ (@Liiiiily5) September 17, 2019
10. Klar, Kinder sind teuer, aber…
Für kostenlose Schulbildung kann ich doch wenigstens die Lehrmaterialien bezahlen. Verstehe das Problem nicht. Kinder kosten nun mal Geld das weiss man vorher. Problematischer finde ich die vielen Fehlstunden da Lehrermangel.
— Kirsten (@DieKirsten07) September 17, 2019
Es ging bei damals nicht um Kleckerbeträge. Meine Eltern waren zum Schuljahresbeginn für 2 Kinder 500 Euro los(Bücher mussten auch twils gekauft werden). Das halte ich für indiskutabel, und es scheint teilweise immer noch so zu sein.
— Assistenzarzt (@JoStowasser) September 17, 2019
11. …es gibt auch Ausnahmen:
Also bei uns standen dieses Jahr ganz normale Dinge drauf, die man in der Schule halt so braucht. Hat in Summe vielleicht 30 Euro gekostet.
— Stefan Heinrichs (@stefnhs) September 17, 2019
12. Geht gar nicht!
Ich wurde nach Hause geschickt mit der Anweisung, die “richtigen” zu besorgen. Habe das Scheißgefühl nie vergessen. Meine Mutter ist ausgerastet. Gut, dass sie es nicht mehr erleben muss, wie Eltern heutzutage drangsaliert werden, für über €200 Zeugs zum Schulanfang zu kaufen.
— WaldmeisterIn (@sarcocornia) September 17, 2019
13. Keine Pointe. Leider.
Oh man ich fühl das richtig 😭
Dafür, dass lehrer pädagogisch weitergebildet werden, sind die meisten ziemlich dumm was das soziale angeht. Oder abgestumpft keine ahnung.Eine cousine von mir (11) musste sich für die schule extra einen 1000€ teuren laptop kaufen (1)
— Kim (@Kimi_hippi) September 17, 2019
14. Hinterfragen? Och nö!
https://twitter.com/JoStowasser/status/1173874235636363265?s=20
15. Am Ende noch eine Liste, die stellvertretend für alle steht:
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Danke an alle für die Postings! ❤
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