Nachdem diverse Produkte kürzlich einer gewissen Knappheit unterlagen (looking at you, Sonnenblumenöl), hat es jetzt wohl das Papier getroffen. Nicht etwa Toilettenpapier, wie vor zwei Jahren, sondern ganz normales A4-Papier. Das zumindest behaupten nun die Krankenkassen mit Blick auf eine mögliche Impfpflicht. Sie hätten nicht genug, um alle Patienten in Kenntnis zu setzen. Dieses seltsame Argument löst nun bei einigen, vorsichtig gesagt, Unverständnis aus. Und das verkünden sie auch. Im Internet. Digital. Ganz ohne Papier. Faszinierend.
Deutschland in einer Nussschale.
Die gesetzlichen Krankenkassen halten die geplante Impfpflicht in der Coronapandemie für nicht umsetzbar – unter anderem, weil es kein Papier für die Anschreiben der Versicherten gebe.
Eine Impfpflicht soll also tatsächlich am #Papiermangel scheitern? WAS DARF SATIRE?!
— Kaffeecup (@kaffeecup) March 21, 2022
Man ist verwundert.
Die #Krankenkassen halten eine allgemeine Corona-Impfpflicht unter anderem wegen #Papiermangel für nicht umsetzbar.
Das kommt leicht unerwartet, passt aber hervorragend zu Deutschland.— ZDF heute-show (@heuteshow) March 21, 2022
Aber nicht überrascht.
Die TK schickt mir übrigens jedes Mal einen Brief, der mich darüber informiert, dass eine Benachrichtigung in meinem DIGITALEN POSTFACH erhalten habe. #Papiermangel
— Christina Schlag (@Die_Schlag) March 21, 2022
Das ist schließlich alles noch Neuland.
Wer von Krankenkassen plötzlich technologischen Fortschritt erwartet, vergisst, dass die sogar noch Homöopathie bezuschussen. #Papiermangel
— Nietzsche (@Nietzsxhe) March 21, 2022
Oder haben wir das was falsch verstanden?
Sie meinen sicher das Thermopapier für ihre Faxgeräte. #Papiermangel
— Marcus Mittermeier (@MMittermeier) March 21, 2022
An sich ist schon sehr viel Papier da überall.
Warum ich #Papiermangel nicht ernst nehmen kam.
(Bild: Frank C. Müller, Baden-Baden|Wikipedia) pic.twitter.com/32xUyMbNXn
— Thore (@justthore) March 21, 2022
Aber kreativ ist es schon, das muss man ihnen lassen!
#Papiermangel ist eine ganz billige Ausrede! In einem Hi-Tech-Land wie Deutschland kann eine Krankenkasse ihre Patient*innen auch anders informieren: via Rauchzeichen, Buschtrommel, stille Post, sprechende Brieftaube …
— extra3 (@extra3) March 21, 2022
Neue Lieblingsausrede.
sorry, ich kann heut nicht ins büro, es herrscht papiermangel.
— Frau Büüsker (@uedio) March 21, 2022
Vielseitig einsetzbar.
Ich kann leider nicht zahlen, in meinem Portmonee herrscht #Papiermangel.
— Mario Sixtus 🇭🇰馬六 (@sixtus) March 21, 2022
Die einzig logische Erklärung für den ganzen Schlamassel:
Dass #Papiermangel die Impfpflicht verhindern könnte, lässt mich überlegen, ob ich nicht eigentlich in einer Simpson-Folge lebe.
🍩
— Stefan Lischka (@stefan_lischka) March 21, 2022
Dass es aber auch nirgendwo Papier gibt!
Also dieser random Onlinehändler kann schonmal mindestens 5 Millionen Blatt A4 liefern, im Privat-Endkundenbereich wohlgemerkt. #Papiermangel pic.twitter.com/FUHogXgFrK
— Emergency doc (@Dr_Emergencydoc) March 21, 2022
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Vielen Dank an alle für die Posts.
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