Plastik ist schlecht fuer die Umwelt. Es landet im Ozean, in Mägen von Tieren und 450 Jahre dauert es, bis sich eine Flasche zersetzt. Trotzdem gibt es immer mehr Plastikverpackungen.
1. Das versteht Social Media schon länger nicht. Auf Instagram gibt es Protestkanäle wie @pointless_packaging, über welchen wir bereits berichteten.
https://www.instagram.com/p/BiBy_Prh5pz/?utm_source=ig_embed&utm_campaign=embed_loading_state_control
2. Täglich gibt es zu den Plastikverpackungen von Obst und Gemüse Kommentare bei Supermärkten, auf die immer die gleichen Reaktionen folgen.
3. Aber diesmal ist es anders. Rewe reagiert noch weiter.
https://twitter.com/chrschwaegerl/status/1026510510357925888
Das Beispiel hier stammt von @REWE_Supermarkt – obwohl das Unternehmen behauptet, besonders umweltfreundlich zu sein (worüber ich mal im @geomagazin geschrieben habe).
— Christian Schwägerl (@chrschwaegerl) August 7, 2018
Wir möchten den Sachverhalt aus unserer Sicht einmal näher und ausführlicher darlegen. Auch REWE ist der Auffassung, dass Plastikverpackungen zukünftig weiter reduziert werden müssen. Verpackung macht aber auch Sinn und ist oftmals unverzichtbar.
— REWE (@REWE_Supermarkt) August 7, 2018
Sie sorgt für Hygiene, Frische und Haltbarkeit, sichert die Qualität und schützt vor Beschädigungen. Alles Aspekte, die der Kunde in Deutschland mit Verpackung verbindet und gewährleistet haben möchte. Und letztlich ist es auch nachhaltiger, wenn Lebensmittel durch
— REWE (@REWE_Supermarkt) August 7, 2018
die schützende Verpackung länger haltbar sind und so weniger weggeworfen werden muss. Auch wünschen sich Kunden möglichst viele Produktinformationen, die nicht alle per Etiketten an die Ware geklebt werden können.
— REWE (@REWE_Supermarkt) August 7, 2018
Und außerdem Wichtig: Verpackungen schützen Bioartikel vor der Kreuzkontamination durch konventionell erzeugte Waren – schließlich liegen die in vielen REWE-Märkten direkt nebeneinander, weil wir keine reinen Bio-Anbieter sind.
— REWE (@REWE_Supermarkt) August 7, 2018
4. Und es geht sogar noch weiter.
Danke für die Erklärung. Aber was meinen Sie mit „Kreuzkontamination“ – wenn Bio-Schnittlauch und konventioneller Schnittlauch nebeneinander liegen?! Dann müsste man ja den ganzen Bio-Bereich mit Sicherheitsschleuse versehen oder alles Biogemüse und -obst abpacken?
— Christian Schwägerl (@chrschwaegerl) August 7, 2018
https://twitter.com/REWE_Supermarkt/status/1027264268268269568
(2/3) …(wie hier Kräuter) anzuwenden. Kunden, die Bio-Produkte kaufen, verlassen sich darauf, dass Bio eben Bio ist und somit auf die hohen Standards und Schutzvorschriften, welche die Zertifizierungsstellen der EU für eben diese Produkte vorschreiben. …
— REWE (@REWE_Supermarkt) August 8, 2018
(3/3) …Insgesamt muss durch das schützende Verpacken von Bio-Ware weniger Verpackungsmaterial genutzt werden, da zurzeit noch deutlich mehr konventionelles Gemüse als Bio-Produkte verkauft wird.
— REWE (@REWE_Supermarkt) August 8, 2018
5. Zusammenfassung: Mehr Plastik bedeutet weniger weggeworfene Lebensmittel aufgrund längerer Haltbarkeit. Es ermöglicht, die Produkte überhaupt erst als regional oder biologisch auszuzeichnen (der Stempel passt nicht auf das Obst). Zuletzt kommen die Pestizide des normales Gemüse nicht auf das Biogemüse, eben weil diese verpackt sind. So wird der Verbraucher in seinem Wunsch nach wirklich chemiefreier Nahrung nicht betrogen.
Schoen, dass sich der Rewe Social Media Beauftrage die Zeit genommen hat, das einmal ausfuehrlich zu beantworten.
Die Frage bleibt, ob es nicht einen anderen Weg gäbe, all das zu erreichen UND auf Plastik zu verzichten.
Grüße aus New York. 🙋🏼♂️ pic.twitter.com/k11wQSJe2J
— Farfan20 (@PieSper) August 8, 2018
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Dieser Artikel wurde mithilfe des Social Media Management Tools Coosto erstellt.