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AfD verteilt verstörende Malbücher an Kinder – und die SPD reagiert genial

4 Minuten lesezeit

Auf einem Bürgerdialog in Krefeld verteilte die AFD Malbücher für Kinder mit rassistischen Inhalten. Das Buch ist in den NRW-Landesfarben Grün-Weiß-Rot gehalten und trägt den Titel „Nordrhein-Westfalen zum Ausmalen“.

 

1. Twitter-User @gruenesocke161 war Besucher der Veranstaltung und teilte Bilder der fremdenfeindlichen Darstellungen.

https://twitter.com/gruenesocke161/status/1229510334144184320

 

2. Viele der Abbildungen erinnern an Propaganda-Zeichnungen aus der „Völkische Beobachter“ aus Zeiten des Nationalsozialismus.

https://twitter.com/gruenesocke161/status/1229905896609845252

 

3. Wem der Name kein Begriff mehr ist: Der „Völkische Beobachter“ war von 1920 bis 1945 das publizistische Parteiorgan der NSDAP und bezeichnete sich selbst als Kampfblatt, das die NS-Ideologie verbreitete und ab 1933 quasi zum Regierungsorgan wurde.

 

4. Die SPD-Fraktion NRW reagierte mit ihrem ganz eigenen Ausmal-Vorschlag an die AFD auf die Aktion – und sorgte damit für viel Heiterkeit bei einem eigentlich üblen Thema.

 

5. Und Thomas Kutschaty, Chef der SPD-Fraktion im Landtag, verwies auf die richtige Verwertung des Buches.

 

6. Auch die CDU hat sich bereits zu Wort gemeldet.

 

7. In Folge der Berichterstattung über den Vorfall hat sich der Staatsschutz eingeschaltet und die Ermittlungen wegen dem Verdacht der Volksverhetzung aufgenommen.

 

8. Und wie geht die AFD mit der Kritik gegen ihre Malbücher um? Die verweist auf Satire und ist sich keiner Schuld bewusst. Die Ermittlungen des Staatsschutzes bezeichnet Markus Wagner, der Fraktionsvorsitzende der AfD im NRW-Landtag in einer Erklärung, als „absurder Angriff auf die Satirefreiheit“.

https://twitter.com/Westpol/status/1229782044412121090

 

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