Mittlerweile hat sich für viele bei Videokonferenzen wahrscheinlich schon eine gewisse Routine etabliert. Die obligatorischen 2 „Kannst du mich hören?“-Minuten am Anfang sind nix besonderes mehr. Die Arbeitszimmer der Kollegen, oder zumindest den für die Kamera aufgeräumten Teil, kennt man langsam auch schon in- und auswendig. Da wird es doch höchste Zeit, diesen Alltagstrott mal etwas aufzulockern. Ein unerwartetes Element bringt vielleicht mal wieder ein bisschen Stimmung in die Bude. Dass dies auch die Intention hinter dem folgenden Szenario war, ist unwahrscheinlich – der Effekt ist aber der gleiche. Einem Anwalt passierte in einer Gerichtsverhandlung via Video ein unterhaltsamer Fauxpas. Er hatte versehentlich einen Katzenfilter aktiviert und versuchte daraufhin hektisch, diesen auszuschalten, was ihm aber, zumindest für die Dauer des Videos, nicht gelang.
Erwartungsgemäß kam das Katzenvideo der etwas anderen Art super an!
He’s not a lawyer. He’s an advocat. https://t.co/Ye4q6eePh9
— Tibor Martini (@tibor) February 9, 2021
Kafka hasst diesen Trick.
Würde eine Katze, die so tut, als wäre sie ein Mensch und nun Angst hat, aufzufliegen, nicht genau so gucken?
Einfach nur „Ich bin keine Katze“ zu sagen, ist nicht wirklich überzeugend, denn seien wir ehrlich: Das ist doch genau das, was eine Katze sagen würde. Auf Twitter wurden daher besser Wege gefunden, diese Aussage zu beweisen.
“Would my honorable colleague please prove he is not a cat by putting a potted plant next to him and leaving it there.”
— Glenn Fleishman (@GlennF) February 9, 2021
Und es wäre ja auch nicht die erste Katze, die eine Identitätskrise erleidet.
— 🖤The Scarlet Mom❤️ (@MercuryRenegade) February 9, 2021
Schwang in dem Satz „Ich glaube es ist ein Filter“ eventuell sogar etwas die Hoffnung mit, dass es eben kein Filter ist?
I like „I *think* it’s a filter,“ like he’s leaving open the possibility the lawyer is in fact a cat
— Sarah J (@Trisarahjtops) February 9, 2021
Neben der allgemeinen Belustigung gab es allerdings auch Einwände wegen der vermeintlichen Datenschutzverletzung. Immerhin steht explizit in einem Fenster, dass die Aufnahme der Konferenz verboten ist. Darauf gab es diese Antwort:
https://twitter.com/lietzan/status/1359240731345510405?s=20
Zusammenfassend gesagt: Es ist anscheinend niemand zu Schaden gekommen und ob hinter der Katze tatsächlich eine reale Person steckt, ist noch nicht abschließend geklärt. Es wäre jedenfalls nicht das erste Mal, dass etwas derartiges passiert…
my boss turned herself into a potato on our Microsoft teams meeting and can’t figure out how to turn the setting off, so she was just stuck like this the entire meeting pic.twitter.com/uHLgJUOsXk
— Rachele Clegg (@PettyClegg) March 30, 2020
…und es wird auch ganz sicher nicht das letzte Mal sein.
—
Vielen Dank an alle für die Posts.
—
Keine Influencer! Kein Foodporn! Nur ganz viel Spaß – bei uns auf Instagram:
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an