Die Corona-Politik der Bundesregierung wird von vielen Seiten kritisiert. Einerseits von jenen, denen die politischen Entscheidungen im Sinne der Pandemie-Bekämpfung nicht konsequent genug sind. Anderseits von jenen, die die Pandemie an sich in Frage stellen und eher eine Verschwörung wittern. Zu letzterem gesellt sich offensichtlich die Journalistin Aya Velázquez. Sie schreibt u.a. für den „Rubikon“, eine Plattform, die sogenannte Hygienedemos rechtfertig und von „Desinformation“ sowie der „relativen Gefahrlosigkeit des Erregers“ spricht. Im Autoren-Profil der Seite wird Velázquez als „studierte Kulturanthropologin“ und „Independent Escort-Model in Berlin-Mitte“ beschrieben.
Am vergangenen Wochenende sorgte nun dieser Tweet von ihr für Aufsehen, in dem sie sich darüber beschwerte, dass die Bahn sie wegen Verstößen der Corona-Schutz-Verordnung bestrafte. Das Schreiben weist übrigens darauf hin, wie Online-Videos zeigen, dass Velázquez schon zuvor keine Maske in Zügen trug.
Mir wird die #Bewegungsfreiheit eingeschränkt:
Aufgrund des Fehlens einer Mund-Nasen-Bedeckung am 12.12.2020 im Bahnhof Dresden darf ich nun 6 Monate lang in Deutschland keinen Zug mehr benutzen.
Dieser Angriff gilt mir persönlich. Die @DB_Bahn ist in der #Diktatur angekommen. pic.twitter.com/TEqtIFiRiJ
— Aya Velázquez (@aya_velazquez) March 27, 2021
Am 12. Dezember 2020 sollte eine Querdenker-Demo in Dresden stattfinden, die aber vom Bundesverfassungsgericht verboten wurde. Einige machten sich dennoch auf den Weg.
Ich erfahre gerade, Michael Bründel aka Captain Future hat den gleichen Bescheid bekommen. Vermutlich die ganze #FreedomParade, die am 12.12.2020 in Dresden dabei war.
Ich werde juristisch gegen diesen Bescheid vorgehen und auf Schadensersatz klagen. @DB_Presse
— Aya Velázquez (@aya_velazquez) March 27, 2021
Update #Hauptbahnhof #Dresden #dd1112: @bpol_pir #Bundespolizei begleitet sog. #Querdenker zu einem anderen Bahnsteig. Sie müssen Dresden mit dem Zug wieder verlassen, weil die hier nicht gemeldet sind. pic.twitter.com/AmSwvNrIB3
— Tobias Wolf (@twOBSERVE) December 12, 2020
15.17 Uhr | Im Bereich der Cockerwiese in #Dresden wurde ein weiterer Bus von Polizeibeamten kontrolliert. Die Kontrolle von 52 Personen ist abgeschlossen. Es wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt. Der Bus wird nun zurück auf die Autobahn begleitet. #dd1212
— Polizei Sachsen (@PolizeiSachsen) December 12, 2020
Velázquez wollte die gewonnene Aufmerksamkeit nicht ungenutzt verstreichen lassen.
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— Aya Velázquez (@aya_velazquez) March 28, 2021
Nur noch drei Plätze, dann beherrscht dieser Shitstorm hier die deutschen Twitter-Trends. Macht also gern weiter, ihr seid großartig!
Und niemals vergessen: Jede Publicity ist gute Publicity! pic.twitter.com/bWR42ox37g
— Aya Velázquez (@aya_velazquez) March 28, 2021
Viele User wollten die Äußerungen über Diktatur und Einschränkung der Bewegungsfreiheit so nicht stehenlassen.
Keine Diktatur. Nur Hausrecht durchgesetzt zum Schutz der Mitarbeiter gegen Ihre Doofheit.
— Alexander Eichholtz (@EichholtzAlex) March 28, 2021
Danke, @DB_Bahn! 💖
Es ist sehr beruhigend zu wissen, dass Leute, die wissentlich das Leben von Menschen wie mir gefährden, bei euch zumindest vorübergehend Hausverbot bekommen.— Ash #SaveBreakingEven (@_fl_Ash) March 28, 2021
1tens durch ihr Verhalten wird mein Recht auf Gesundheit eingeschränkt! Das GG lesen und verstehen. 2tens Ich möchte nicht mit einer Virenschleuder ohne M-N-S zusammen in einem Raum sein. Daher muss ich den Raum verlassen und das schränkt meine Bewegungsfreiheit ein. Danke DB!
— Detlev Noll (@technollogie) March 27, 2021
In einer Diktatur hättest du keine Post bekommen, sondern ein Einsatzkommando hätte dich weggesperrt.
Trag doch einfach nur eine Maske.
— Marcel (@linuxmusic) March 28, 2021
Die Bahn-Tochter DB-Cargo erlaubte sich ein wenig Ironie.
Kann sie machen, vielleicht ist ja auf den Kisten hier noch Platz. pic.twitter.com/tNpZGDLLd8
— DB Cargo (@DB_Cargo) March 29, 2021
Da kann man sich nur bei der @DB_Presse dafür bedanken, dass sie ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht wird und die anderen Fahrgäste vorbildlich schützt. 🙏
— Sascha (潘賞世) Pallenberg (@sascha_p) March 28, 2021
Das regt mich in der Tat echt auf.
Wieso braucht @DB_Bahn so lange, um das anzuordnen und warum beträgt der Schutz der Allgemeinheit nur 6 Monate?
Das muss doch innerhalb kürzester Zeit möglich sein und so lange wie rechtlich möglich ausgeschöpft werden.
— Matthias Oomen 🇪🇺 🏳️🌈 (@OomenBerlin) March 29, 2021
Andere können solches Verhalten generell nicht nachvollziehen.
Gut, dass die @DB_Bahn da eingreift und versucht, das Reisen sicherer zu machen.
Wegen solchen Leuten wie dir, kann ich meine Eltern nicht besuchen. Trag einfach deine Maske und heul nicht rum.
— 𝑜𝓊𝓉𝓇𝒶𝑔𝑒 𝕣𝕒𝕥𝕠𝕗𝕗𝕖𝕝 (@ratoffelgratin) March 28, 2021
Das ist lächerlich. In vielen Ländern der Welt ist es ein normales Vorgehen, während der Pandemie in öffentlichen Verkehrsmitteln Maske zu tragen. Es wäre ein leichtes gewesen und für die Mitmenschen angenehmer, einfach eine Maske zu tragen anstatt jetzt auf Opfer zu machen.
— Saga (@naja_xaoticca) March 27, 2021
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Vielen Dank an alle für die Posts.
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