Belästigung von Frauen: Instagram-Account kreidet Catcalling auf Berliner Straßen an

Catcalling ist mehr als nur ein blöder Anmachspruch, es ist sexuelle Belästigung auf verbaler Ebene. Für viele Frauen ist das leider Alltag. Allein in einer Statistik von 2017 gaben 43% der Befragten an, schon einmal solche Erfahrungen gemacht zu haben – die Dunkelziffer dürfte höher liegen. Der Instagram-Acccount Catcallsofberlin macht darauf Aufmerksam. Frauen, die sexuelle Belästigung erfahren haben, können Catcallsofberlin davon berichten. Die Initiatorinnen malen dann mit Kreide auf die Straße, was den Frauen zugestoßen ist, an der Stelle, an der es passiert ist.

 
Jeder Instagram-Post besteht dabei aus zwei Bildern: das zweite Bild zeigt die Originalnachricht, mit der sich die Frauen an Catcallsofberlin gewendet haben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 
Auch die Autorin Luise Morgeneyer macht auf Instagram auf Catcalling aufmerksam.

Sie erlebe Catcalling seit sie ungefähr 13 Jahre alt ist, wie sie sagt.

 
Morgeneyer unterstützt eine Petition an den Bundestag, um Catcalling strafbar zu machen, worüber sie in diesem 9-minütigen Clip spricht.

Juristisch wird es bisher nicht als sexuelle Belästigung gewertet, weil diese den Körperkontakt voraussetze. Bereits beim Upskirting machte der Gesetzgeber aber eine Ausnahme von dieser strengen Definition.

 

Auf der Schwesterseite Catcallsofmuenster wird die alltägliche Belästigung ebenfalls angekreidet. Inspiriert wurde die Aktion übrigens von Catcallsnyc, wo Catcalling in New York City angeprangert wird.


Vielen Dank an alle für die Posts.

Keine Influencer! Kein Foodporn! Nur ganz viel Spaß – bei uns auf Instagram:

Die mobile Version verlassen