Die Berliner SPD-Politikerin Sawsana Chebli möchte 2021 in den Bundestag einziehen. Um das zu erreichen, möchte sie sich in Charlottenburg-Wilmersdorf zur Wahl stellen. Dummerweise ist das aber derselbe Wahlkreis, in dem sich auch der Regierende Bürgermeister Michael Müller in den Bundestag wählen lassen möchte. Manche werfen Chebli nun eine unnötige Kampfkandidatur vor, andere verstehen nicht, warum sie zugunsten von Müller zurückziehen sollte. Wäre sie ein Mann, würde solch ein Duell als völlig normal empfunden werden.
Wie schwierig das Standing von Frauen in der Politik nach wie vor ist, zeigt laut Chebli dieser Zeitungskommentar über sie, den sie auf Twitter geteilt hat.
Demnach sei ihr G-Punkt ihr einziger Pluspunkt gegenüber Müller.
Selbst als satirischer Kommentar zeugt die Reduzierung der Frau auf ihren Körper von wenig Einfallsreichtum, wie viele daraufhin fanden.
Manchmal möchte ich einfach nur im Strahl kotzen.
— Derya Türk-Nachbaur (@derya_tn) September 22, 2020
Der schreibt ständig über uns. Springer, Focus – > Tichys E. Aber sich über die „Karrieren“ von anderen auslassen.
— Aydan Özoğuz (@oezoguz) September 22, 2020
wtf.. Kaeseblatt Ebene. Fragile Men, die nur Geschlecht als Argumentation verwenden koennen.
— Worldly Mexican (@mexikann) September 22, 2020
Unterste Schublade. Und wie der Schreiber sich hinter angeblichen Frauenmeinungen versteckt. Lächerlich, dumm, verlogen.
Hier disqualifiziert sich nur eine Person: der Autor selbst.
Keep on fighting, @SawsanChebli.— Kerstin Heuer (@KerstinBerlin) September 22, 2020
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Vielen Dank an alle für die Posts.
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