Noch ist die Pandemie nicht vorbei! Aber zumindest hier in Deutschland hat sich die Situation aktuell entspannt und mit Blick auf die Impf-Kampagne hoffen die meisten auf ein Ende der Beschränkungen und eine Rückkehr zur Normalität. Aber kann es „nach Corona“ jemals so werden wie „vor Corona“? Bezüglich der Frage, was uns die Jahre 2020 und 2021 (bisher) gelehrt haben, fallen die Antworten eher ernüchternd aus, wie der folgende Meinungsspiegel zeigt.
1. Plötzlich wunderten wir uns, wo wir überall mit unseren Händen sind und stellten uns die Frage, wieso Bidets hierzulande kein Standard sind.
https://twitter.com/12happyfeet12/status/1238874190977122307
2. Politische Entscheidungen und Veränderungen können ins kurzer Zeit durchaus möglich sein.
3. Ansonsten fällt das Fazit etwas ernüchternd aus …
4. Auch Zeitgenossen, die keine militanten Realitätsleugner waren, zeigten sich bezüglich Masektragen und Abstandhalten mitunter uneinsichtig.
https://twitter.com/12happyfeet12/status/1339952701728317440
5. Es zeigten sich viele sozialpolitische Defizite: dass Armut das Infektionsrisiko erhöht, dass Kulturschaffende mehr oder weniger ignoriert wurden oder all die Probleme im Gesundheitswesen, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
6. Der Autor Mario Sixtus sammelte Anfang Mai eine ganze Reihe derartiger Erkenntnisse. Ein Auszug.
https://twitter.com/sixtus/status/1391289870052732928
– Der größte Teil der Bürger*innen verhält sich vernünftiger als der größte Teil der Politik.
– Der größte Teil der Wirtschaft leidet schweigend, nur der Teil, der es gewohnt ist, von der Politik immer alles zu bekommen, sobald er schreit, der schreit – und der bekommt.— Mario Sixtus 🇭🇰 (@sixtus) May 9, 2021
– Ein großer Teil aller Meetings ist überflüssig.
– Ein großer Teil aller Geschäftsreisen ist überflüssig.
– Ein großer Teil aller Büros ist überflüssig.
– Ein großer Teil aller Geschäftswagen ist überflüssig.
– Ein großer Teil aller Arbeitspendeleien ist somit überflüssig.— Mario Sixtus 🇭🇰 (@sixtus) May 9, 2021
– Im Kapitalismus dienen die Schulen in der Hauptsache der Verwahrung der Kinder, damit die Eltern in der Automobilindustrie und in Möbelhäusern arbeiten gehen. Alles andere ist optional.
– Von Frauen wird in der Krise erwartet, dass sie sich primär um Kinder und Haushalt kümmern— Mario Sixtus 🇭🇰 (@sixtus) May 9, 2021
– Die Idee, dass Krankenhäuser Gewinne erwirtschaften sollen, ist durch und durch destruktiv. Wir erwarten schließlich auch nicht von der Feuerwehr oder der Polizei, dass sie mit Profit arbeiten.
– Menschen, die andere Menschen pflegen, dürfen keine ordentliche Bezahlung erwarten— Mario Sixtus 🇭🇰 (@sixtus) May 9, 2021
7. In gewisser Weise hat man sich recht schnell und die „neue Normalität“ gewöhnt.
https://twitter.com/jenshealthde/status/1395249248875290624
8. Masken-Affären und mitunter fragwürdige politische Entscheidungen: Für viele gab die CDU kein gutes Bild ab.
https://twitter.com/Emmanzipation/status/1398998628627369985
9. Angela Merkel hat sich ihren Abgang sicherlich auch anders vorgestellt.
10. Werden wir den begriff Querdenker jemals wieder in seiner ursprünglichen Bedeutung verwenden können?
11. Können wir zum Ende hin nicht trotzdem noch ein paar versöhnliche Schlussworte finden?
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Vielen Dank an alle für die Posts.
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