Energie und Ressourcen zu sparen, der Umwelt und dem Geldbeutel zuliebe – ein Problem, das momentan aktueller diskutiert wird denn je. Der Vorschlag eines Tempolimits ist ja bekanntlich an den fehlenden Schildern gescheitert, es müssen nun neue Ideen her. Wo lässt sich also sinnvoll, unkompliziert und möglichst ohne dass man dafür Schilder benötigt oder sich in irgendeiner Art und Weise besonders einschränken muss, CO2 einsparen? Volker Wissing, Minister für Digitales und Verkehr, kam jetzt mit einem ganz besonders kreativen Vorschlag um die Ecke:
Müssen wir jedes Essen in den Sozialen Netzwerken posten? Nein, sagen die #G7-Digitalminister/innen, die sich in #Düsseldorf getroffen haben. „Denken wir daran, dass das erhebliche Folgen hat?“, fragt Digitalminister Volker #Wissing. #FoodieBeauty #G7ger pic.twitter.com/PKVwck0cxs
— ZDF-Landesstudio Nordrhein-Westfalen (@ZDFnrw) May 11, 2022
Und alle nur so: Hä?
Nominiert für den Deutschen Comedypreis 2022 in der Kategorie „politische Satire“: Volker #Wissing (FDP) pic.twitter.com/QCb4A8ovzu
— Nicht Chevy Chase (@DrWaumiau) May 12, 2022
Wie stellt er sich das vor?
So. Erstmal Energie sparen. pic.twitter.com/J7tOOi9IYY
— Frank Opitz (@frank_opitz) May 12, 2022
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht sein Essen posten.
Hab ich das jetzt richtig verstanden, dass Volker Wissing, der auf Instagram Bilder von seinem Essen postet, kritisiert, dass Leute ihr Essen fotografieren? 🤔
— Anwaltsgefaxe 🇺🇦 (@anwaltsgelaber) May 12, 2022
Alles klar pic.twitter.com/G3xobD75Ri
— Anwaltsgefaxe 🇺🇦 (@anwaltsgelaber) May 12, 2022
Vielleicht möchte er einfach weniger Konkurrenz für seinen eigenen food content?
Wissing: Kritisiert das Fotografieren von Essen
Auch Wissing: pic.twitter.com/LoYfev1Aq3
— Fabian Köster (@koesterfabian) May 12, 2022
Aber man fragt sich schon…
Ist dieser Mann Schuld am Klimawandel?! pic.twitter.com/WH46RKb5NS
— Matsxhers (@le_matsch) May 12, 2022
Was ist da los?
wer dachte, dass „fehlende schilder“ schon kreativ waren, der wird sich über „fotos von essen“ von #Wissing erst recht wundern
manchmal denke ich es ist ein satireaccount, dann, dass vielleicht ein fluch auf dem verkehrsministerium liegt …
— Martin Berghaeuser (@MBerghaeuser) May 11, 2022
„Porridge mit Mixed Berries und Quinoa-Honey-Granola“, Öl auf Leinwand, 2022
Mit diesen Tipps gelingt die Energiewende garantiert.#Wissing pic.twitter.com/hrVqPmeezW
— extra3 (@extra3) May 12, 2022
Klar, das Internet braucht jetzt nicht dringend noch mehr Fotos von Essen…
Schlimmer als Essen zu fotografieren, ist, wenn du etwas Unnötiges fotografierst und es dann noch ausdruckst pic.twitter.com/BfrYu31tQe
— Roman Wagner (@RealRomanWagner) May 12, 2022
Aber von anderen Sachen auch nicht.
#Wissing kritisiert das weltweite Fotografieren von Essen als „enormen Energieverbrauch“.
Aber zu abgefilmten Konzerten schweigt er!— ZDF heute-show (@heuteshow) May 12, 2022
Und die verbrauchen teilweise erheblich mehr Energie.
#Wissing: „Wenn man sich die Zahl der Fotos von Essen anschaut weltweit, kommt man auf einen enormen Energieverbrauch.“
Bitcoin-User: pic.twitter.com/v55Dd0YWnS
— Nicht Chevy Chase (@DrWaumiau) May 12, 2022
Also alles in allem ein wirklich ~interessanter~Ansatz.
Lustig, dass #Wissing – einer der wenigen Menschen im Land, der direkten Einfluss auf die Einhaltung unserer Klimaziele hat -, der bisher unironisch als Anwalt der Autofahrer aufgefallen ist, die CO2-Bilanz von Food-Fotos scheinbar schockierender findet, als die seiner Arbeit.
— Luisa Neubauer (@Luisamneubauer) May 12, 2022
Vielleicht aber auch einfach nur etwas undeutlich formuliert und missverstanden?
#Wissing hat doch Recht – es gibt einen Zusammenhang zwischen Fotos von Essen, Energieverbrauch und CO2.
Je mehr Fleisch drauf ist, desto schlechter. 🤷♂️
— wenig Worte (@wenig_worte) May 12, 2022
Naja. Vielen Dank an alle für die Posts. Und für ihr Engagement. Überragend!
Habe heute extra mein Essen nicht fotografiert fürs Klima. Ich hoffe ihr bemerkt meinen Einsatz.
— Miguel Robitzky (@miguelrausa) May 12, 2022
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