Kretschmer und Kurz: Politiker sorgen mit Corona-Aussagen für Empörung

Abgesehen von einigen unbelehrbaren Querdenkern stießen die politischen Entscheidungen zu Beginn der Pandemie und nach der ersten Welle auf breite Zustimmung in der Bevölkerung. Nun aber, mitten in der zweiten Welle, wird zunehmend gerechtfertigte Kritik laut, beispielsweise ob man sich im Sommer nicht besser auf den Winter hätte vorbereiten können, ob man das Parlament nicht wieder stärker miteinbeziehen könnte oder ob man Schulen und die Kulturbranche nicht besser unterstützen könnte. Wenn Gesamtsituation und Stimmungslage angespannt sind, sollte man also nicht noch zusätzlich mit fragwürdigen Aussagen zu Corona für Unverständnis und Empörung sorgen. Doch genau das haben Politiker der Volksparteien in Deutschland und Österreich nun getan – namentlich Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz.

 
Kritiker werfen Kurz nach seiner gestrigen Pressekonferenz vor, fremdenfeindliche Ressentiments zu bedienen.

https://twitter.com/lukasriepler/status/1334125608239046661

 
Viele empfanden seine Aussage als verhöhnend und beleidigend.

 
Auch andere Teile der Pressekonferenz sorgten eher für Irritation.

 
Jetzt schon ein Klassiker: Am Abend stand Kurz dann Armin Wolf Rede und Antwort, der den Kanzler eiskalt abwatschte.

 
Hierzulande sorgte hingegen Michael Kretschmer für Kopfschütteln. In einem Interview mit dem ZDF meinte er direkt zu beginn: „Wir haben dieses Virus unterschätzt, alle miteinander.“

 
Sagen wir mal so: All jene, die sich an die AHA-Regeln halten, Social Distancing betreiben, im Homeoffice arbeiten, wirtschaftlich von der Pandemie betroffen sind oder tagtäglich beruflich mit Corona zu tun haben, können Herrn Kretschmer nur bedingt zustimmen.

https://twitter.com/paolo_calleri/status/1334147782031060992

 
Wer weiß, was wir sonst noch alles so unterschätzt haben …

 


Vielen Dank an alle für die Posts.

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