Die Aktion #AllesDichtMachen sorgte für mächtig Wirbel. Viele der beteiligten Künstler distanzierten sich anschließend davon. So schnell war das Ganze aber natürlich nicht vergessen. Jan Josef Liefers absolvierte daraufhin einen regelrechten Interview-Marathon, um sich zu erklären. Dementsprechend sah man durchaus gespannt der nächsten Tatort-Folge entgegen, ob er gecancelt werden würde und die Quoten einbrächen.
Tatsächlich wurde auf Twitter zum Boykott aufgerufen, was allerdings wirkungslos blieb. Der Münster-Tatort vom vergangenen Sonntag erzielte Rekordquoten: Abgesehen von der Tagesschau war er die meistgesehene Sendung dieses Jahr und der meistgesehene Tatort seit 2017.
Hauptdarsteller Jan Josef Liefers bedankte sich daraufhin und betrachtete die Zuschauerzahlen offensichtlich als Solidaritätsbekundung für sich und seine Sache.
Ob es Herrn Liefers gefällt oder nicht, Querdenker und Sympathisanten bestätigten ihn in seiner Annahme. Andere hielten sowohl seinen Tweet als auch seine Überlegung, die Quoten würden Unterstützung ausdrücken, für abwegig.
Wer sich selbst in den Regen stellt, sollte nicht die Zuschauer:innen noch mit rein ziehen. Viele von uns haben diesmal Ihre Kolleg:innen nicht abstrafen wollen! Das Sie das jetzt alles zusammenrühren u sich selbst beweihräuchern, ist eine Enttäuschung. @ARD_Presse @ARDde
— Renate Künast (@RenateKuenast) May 3, 2021
Generell zeichnet sich immer deutlicher ab, dass #AllesDichtMachen enger mit den Querdenkern verbunden ist als ursprünglich zugegeben wurde.
https://twitter.com/DanielLaufer/status/1389286138574217217
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Vielen Dank an alle für die Posts.
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