Die mit ärmste Bevölkerungsgruppe in Deutschland ist die der alleinerziehenden Mütter. Kommen zu einer harten Alltagsrealität auch noch nicht nur ein, sondern gleich zwei Schicksalsschläge hinzu, bleibt den Kindern nicht viel.
1. Die Geschichte ist herzzerreißend.
Wir sind Facebookfreunde, mehr nicht. Im Dezember 2015 saß ich geschockt vor meinem Handy. Bianka erlebte gerade meinen persönlichen Alptraum: Als Alleinerziehende von dem damals 13-jährigen Sohn bekam sie eine Krebsdiagnose, sie war starke Raucherin, hustete Blut, hatte Angst
— Mille (@mille_kraft) 10. Januar 2019
Ärzte hatten sie zunächst verspottet, dann irgendwann die Gewissheit. Ich dachte immer, ich sei eine starke Frau, dann begleitete ich Bianka online, sie hat ALLES öffentlich gemacht, um anderen zu helfen, Hürden abzubauen und Ängste zu reduzieren, wie sie mir später
— Mille (@mille_kraft) 10. Januar 2019
in unseren Chats verriet. Wir waren alle guter Hoffnung, doch dann kamen Rückenschmerzen. Unerträgliche Schmerzen. Man schickte sie von Schmerztherapie zu Schmerztherapie, statt ein CT zu machen. Nach einigen Monaten dann der Schock: der Krebs war zurück. Wieder die Lunge und
— Mille (@mille_kraft) 10. Januar 2019
diesmal auch in der Wirbelsäule. Jetzt ist sie Palliativpatientin, sitzt im Rollstuhl und hat bei FB Videos über Gehversuche und ihre Freude über einen elektrischen Rollstuhl veröffentlicht. Ich habe mich erst nicht getraut, ihr wieder zu schreiben, es ging mir so nahe und
— Mille (@mille_kraft) 10. Januar 2019
ich war überfordert. Überfordert, weil sie kurze Zeit später über FB verkündet hat, dass jetzt auch ihre Mutter Lungenkrebs hat und Palliativpatientin ist. WAS SAGT MAN JEMANDEM, DER AKZEPTIEREN SOLL, DASS DER SOHN OHNE EINEN EINZIGEN ANGEHÖRIGEN LEBEN MUSS?
— Mille (@mille_kraft) 10. Januar 2019
Der Kindesvater hat bis heute keine Bemühungen gezeigt und der Junge verschließt sich. Es vergeht kein Tag, an dem ich an diese kleine Familie denke, die um jeden Tag kämpft und einen 17-Jährigen, der vielleicht bald ohne Halt, Geld (es sind weder Ersparnisse vorhanden
— Mille (@mille_kraft) 10. Januar 2019
noch besteht ein Anspruch auf Halbwaisenrente. Twitter, was ich mir für sie wünsche, dass schaffe ich nicht alleine. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich würde den beiden einen Kurzurlaub an der Nordsee wünschen, für Ihren Sohn vielleicht den Führerschein.
— Mille (@mille_kraft) 10. Januar 2019
Ich hab sie gefragt, was sie machen würde mit einem Haufen Geld, sie würde es ihrem Sohn geben und der Krebsforschung stiften. Also, was machen wir? Spenden, wenn ja, wie? Stiftungen anschreiben? Bitte helft mir, ich muss was tun. Sie war mit der Veröffentlichung einverstanden.
— Mille (@mille_kraft) 10. Januar 2019
Ich möchte Sie nicht verlinken, auch wenn sie einverstanden gewesen wäre, ich hänge aber mit ihrem Einverständnis einen Screenshot von Anfang 2017 an. pic.twitter.com/VejMFmtqc9
— Mille (@mille_kraft) 10. Januar 2019
Weil jemand von euch wissen wollte, welche Organisationen sie unterstützen möchte und was sie machen würde, hätte sie mehr Geld, als ALG II.
Ich werde definitiv eine Kampagne starten. Das ist das 1. Mal in meinem Leben und sicher auch das letzte Mal. Melde mich gleich. pic.twitter.com/IbVf78IFpc— Mille (@mille_kraft) 10. Januar 2019
Ich sammle Geldspenden für „Meer für Bianka“. Klicke hier, um zu spenden: https://t.co/Fa59mXqafh via @gofundme
— Mille (@mille_kraft) 10. Januar 2019
Ich hoffe, ich habe das richtig gemacht. Falls jemand einen Fehler entdeckt, gebt mir bitte sofort Bescheid.
— Mille (@mille_kraft) 10. Januar 2019
Ich habe ihr jetzt gesagt, was hier passiert und sie kann nicht viel sagen, außer dass sie weint, weil niemand in ihrem sozialen Umfeld darüber reden möchte und sie vielleicht eine Sorge weniger hat. Twitter, ich sag euch was. Ich heul mir die Augen aus. Dankeschön.
— Mille (@mille_kraft) 10. Januar 2019
Meine Lieben, DANKE für die Worte, RTs, Recherchen, Tipps, die Spenden und euer Vertrauen. Ich halte euch auf dem Laufenden. Bianka ist gerade völlig aufgelöst. Ich soll euch grüßen und danke sagen. Wir können es beide nicht fassen. Ich setze das Ziel auf euer Anraten hin höher.
— Mille (@mille_kraft) 11. Januar 2019
Ich wurde sehr oft gefragt, ob man auch via PayPal überweisen kann, ich habe mein Konto leer geräumt und bisher 3 Überweisungen erhalten. Am Montag geht das alles in die Kampagne, wenn es nicht zu viel ist und auf Wunsch, unter Erwähnung eures Namens:
PayPal: millepille@gmx.de— Mille (@mille_kraft) 11. Januar 2019
Oh.mein.Gott. Danke. 🌻 pic.twitter.com/PEf7P4W7rF
— Mille (@mille_kraft) 11. Januar 2019
— Mille (@mille_kraft) 11. Januar 2019
2. Vermutlich geht es jedem so:
Jetzt sitze ich schniefend am Handy. Danke, dass du das machst. Ich hoffe, dass sie in dem Gewissen gehen kann, dass ihr Junge einen sicheren Start in das Leben allein haben wird.
— who is annett? 💋 (@who_is_Annett) 11. Januar 2019
3. Das Ergebnis der Gofundme-Kampagne „Meer für Bianca“ ist bereits über Milles Ziel.
Du bist ganz große Klasse!
— Stefano Zieglero (@SZieglero) January 13, 2019
4. Aber schließlich kosten Beerdigung, Führerschein & Startkapital ohne Familie mehr. Daher, wer möchte (und kann): Auf das Paypal-Konto oben kann man wohl noch bis heute (Montag Abend) überweisen und zu Gofundme geht es hier entlang: www.gofundme.com/meer-fur-bianka
Danke! <3