Die Weihnachtszeit ist so eine Sache. So magisch, glitzernd und harmonisch wie oft von verträumten Werbespots suggeriert, ist die Realität ja leider selten. Zwischen der hektischen Suche nach geeigneten Geschenken in überfüllten Kaufhäusern, dem Rennen von einer Weihnachtsfeier zur nächsten, der Planung der Feiertage, dem stundenlangen Vorbereiten des Essens und dem stetig wachsenden Zweifel, ob die Abmachung „Wir schenken uns dieses Jahr aber nichts“ vielleicht doch nicht so ernst gemeint war, bleibt eben auch selten Zeit für besinnliche Stimmung.
Dieses Jahr kommt zum „normalen“ Weihnachtsstress noch die Pandemie dazu und so stellt sich eben nicht nur die Frage, ob zum Fest eine Weihnachtstgans aufgetischt wird oder doch lieber Kartoffelsalat. Vielmehr geht es um die Entscheidung, ob ein Besuch bei der Familie oder anderen geliebten Menschen zu verantworten ist oder nicht. Die Zahl der Infektionen und die Auslastung der Intensivstationen geben eine klare Antwort, dennoch sind viele hin- und hergerissen, haben teilweise schon monatelang auf Familienbesuche verzichtet, um kein Risiko einzugehen und hatten sich dementsprechend auf das lang ersehnte Wiedersehen gefreut.
Weihnachten 2020 wird eben anders als sonst, damit uns im nächsten Jahr hoffentlich wieder nur Banalitäten wie „Was sollen wir nur Oma&Opa schenken?“ die größten Sorgen bereiten.
Sich zu Weihnachten nicht sehen > sich nie wieder sehen
https://twitter.com/Fledermama/status/1328466047494721536?s=20
Und es gibt ja auch gute Seiten. Aber auch schlechte. Aber auch gute. Aber….
Für manche sind die Beschränkungen auch einfach eine willkommene Ausrede.
Wie sieht’s aus?
So nämlich!
Einfach aus Prinzip immer das wollen, was man nicht haben kann. Beste!
Man darf auch diejenigen nicht vergessen, die gar nicht die Wahl haben, wie sie Weihnachten verbringen.
https://twitter.com/SrUnbequem/status/1334139829710417921?s=20
„wIr siTzEN doCH aLle iM seLbEN bOot!!“
Schön, wenn sich wenigstens die Familie einig ist. So geht es also auch.
Zumindest bei manchen…
https://twitter.com/Quasselette/status/1341329920874717185
Für alle mit einem ähnlichen Problem könnte das hier vielleicht die Lösung sein. Ist auch mal was ausgefalleneres, als ein Besuch von einem schlecht bezahlten Studenten in einem billigen Weihnachtsmannkostüm…
Und wer sich schon immer mal gefragt hat, was das Virus an Weihnachten so treibt:
Da ergeben sich ganz neue Geschäftsmodelle!
Zum Abschluss noch ein paar Anregungen für alle, die zu Weihnachten alleine sind.
Du hast Angst Weihnachten alleine zu verbringen?
Hier 20 Tipps von einem Profi, wie du dir diese seltsame Zeit trotzdem schön machen kannst:— Nazis raus! (@echt) December 11, 2020
2.) Genieße die Zeit. Du hast hoffentlich noch viele Jahre, die du zu deiner Familie fahren kannst, nur um danach wieder froh zu sein, wieder zu Hause zu fahren.
— Nazis raus! (@echt) December 11, 2020
3.) Mache dir dein abartigstes Lieblingsessen. Meins ist Fettiges Toast mit Scheiblettenkäse aus dem Sandwichtoaster. Jedes Jahr! Du kannst dir auch gerne Broccoli frittieren, wenn du darauf stehst, sollte dann halt nur keiner sehen.
— Nazis raus! (@echt) December 11, 2020
4.) Stelle deinem Nachbarn was nettes vor die Tür. Damit bist du mindestens bis März dafür entschuldigt, dass du laut und weinend Taylor Swift hörst.
— Nazis raus! (@echt) December 11, 2020
5.) Ruf deine Eltern an oder schicke ihnen ein Video über WhatsEver. Sie werden sich freuen und es noch Tage später angucken.
— Nazis raus! (@echt) December 11, 2020
6.) Höre Taylor Swift. Oder was immer auch dein Herz berührt. Aber bitte nicht nebenbei über Handylautsprecher. Nimm dir Kopfhörer und die Zeit, DU hast sie.
— Nazis raus! (@echt) December 11, 2020
7.) Mach eine Reise. Installiere dir Tinder und Reise nach New York, in deine Heimatstadt oder in ein Land deiner Wahl. Matche mit irgendwelchen fremden Menschen und wünsche ihnen Frohe Weihnachten. Nur Vorsicht bei der Religion!
— Nazis raus! (@echt) December 11, 2020
8.) Wichtig: Lösche Tinder wieder!
— Nazis raus! (@echt) December 11, 2020
9.) Gucke mit einem Freund oder einer Freundin zusammen über Zoom Disney Filme und betrinke dich dabei hemmungslos mit Glühwein und/oder Amaretto
— Nazis raus! (@echt) December 11, 2020
10.) Schreib nicht deiner/m Ex!!
— Nazis raus! (@echt) December 11, 2020
11.) Höre wieder Taylor Swift. Du darfst auch heimlich dabei heulen, selbst wenn du ein cooler Dude bist!
— Nazis raus! (@echt) December 11, 2020
12.) Mach dir noch einen Glühwein warm und dabei bewusst, wie gut es dir eigentlich gerade geht. Profis besorgen sich vorher eine Thermosflasche, dann muss man nicht von der Couch.
— Nazis raus! (@echt) December 11, 2020
13.) Denk dran, du bist immer noch nicht einsam.
Es 👏 ist 👏 nicht 👏 deine 👏 Schuld!!!
Wir haben eine fucking Pandemie und sowas hat es seit 100 Jahren nicht mehr gegeben. Und die Tatsache dass du das hier lesen kannst, sollte dir zeigen wie privilegiert du bist.— Nazis raus! (@echt) December 11, 2020
Du gehörst du zu den ca. 60% der Bevölkerung, die überhaupt Zugang zum Internet haben und wahrscheinlich innerhalb der nächsten 6 Monate einen Impfstoff bekommen können, wenn du kein Schrägdenkender Idiot bist.
— Nazis raus! (@echt) December 11, 2020
14.) Vergiss nicht, dass du ein Held bist. Und vielleicht genau deswegen deine Eltern, Omas oder Opas nächstes Jahr noch leben.
— Nazis raus! (@echt) December 11, 2020
15.) Höre Musik die du seit Jahren nicht mehr gehört hast.
— Nazis raus! (@echt) December 11, 2020
16.) Sei du selbst. Niemand wird dich bei dem stören was du tust. Tanze zu den No Angels, Backstreet Boys oder den Spice Girls. Nobody cares!
— Nazis raus! (@echt) December 11, 2020
17.) Hör auf deine/n Ex auf Instagram zu stalken. Schließ damit ab.
— Nazis raus! (@echt) December 11, 2020
18.) Spiele Dinner for One nach. Sei dabei James, Miss Sophie, Sir Toby, Admiral von Schneider, Mr. Pommeroy und Mr. Winterbottom. Vergiss nicht vorher einen Teppich auszulegen.
— Nazis raus! (@echt) December 11, 2020
19.) Überlege was du gutes tun kannst. Für dich, für die Umwelt oder für die Menschen, die genau JETZT in einem Zelt ohne Boden in einem Flüchtlingslager sitzen und kein Netflix haben.
— Nazis raus! (@echt) December 11, 2020
20.) Repeat
— Nazis raus! (@echt) December 11, 2020
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Vielen Dank an alle für die Posts.
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