Bevor von Lockdown, nächtlichen Ausgangssperren und Impfterminen die Rede war, waren Kontaktverfolgungen als Mittel der Pandemiebekämpfung vorgesehen. Allerdings wurde das Nachvollziehen von Infektionsketten recht schnell aufgegeben. Die Corona-Warn-App sollte zwar helfen, doch der Hype verflog schnell. Die von Smudo beworbene Luca-App sollte eine Alternative darstellen. Jedoch stand Luca von Anfang an in der Kritik – vor allem wegen des Datenschutzes.
Man registriert sich mit seinen persönlichen Daten bei der App, die dann einen sich minütlich ändernden QR-Code generiert. Location-Betreiber können den Code ihrer Gäste scannen oder Gäste den der Betreiber, um Kontaktdaten auszutauschen.
Aber nun hat das Peng! Kollektiv die Luca-App gehackt. Ohne Luca installieren zu müssen, ist unter luci-app.de das Checkin von beliebigen anderen Person möglich, zum Beispiel als „alle Ministerpräsidenten“. Damit wird eine Rückverfolgung via Luca-System ad absurdum geführt.
https://twitter.com/Peng/status/1389420397586694149
Parallel dazu berichtet auch die Zeit, dass die Gesundheitsämter aus ähnlichen Gründen, wie sie Peng! jetzt offengelegt haben, an Luca zweifeln.
Kritik stand schon lange im Raum. Posteten zum Beispiel Betreiber ihre QR-Codes online, konnten sich User via Luca einchecken, die dort nie wirklich vor Ort waren.
Die Corona Warn App ist dezentral organisiert, vollständig Open Source, von der App bis zum Backend, viele Fachleute haben sich von ihrer Vertrauenswürdigkeit überzeugen können. Die #LucaApp wiederum ist intransparent, speichert alles zentral, u nichts an ihr ist Open Source.
/5— 🔴anke domscheit-berg (@anked) March 9, 2021
Ob sich Smudo jetzt wieder auf die Musik konzentriert?
https://twitter.com/J_Mgge/status/1389478639796953091
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Vielen Dank an alle für die Posts.
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