Zuletzt schienen die Querdenker zusehends in der Versenkung zu verschwinden. Bekannte Gesichter wie Gründer Michael Ballweg tauchten unter oder setzten sich ins Ausland ab und sogar den Schwurblern selbst dämmerte allmählich, dass es offensichtlich gar keine großangelegte Verschwörung gibt. Aber nur, weil ihnen die Puste ausgeht, heißt das leider nicht, dass sie aus dem Rennen sind: So versuchten sie, die Flutkatastrophe für ihre Zwecke zu vereinnahmen und am gestrigen Sonntag wollten sie groß in Berlin demonstrieren. Dies klappte zwar nur bedingt, dennoch ist viel passiert, wie die folgenden Posts zeigen.
Trotz Verbots versammelten sich rund 5.000 Demonstranten; es gab an die 600 Festnahmen. Die Berliner Polizei wies im Vorfeld auf das Verbot hin. Die Querdenker waren intern sichtlich verärgert und wollen nun nicht mehr ihre Beiträge zahlen.
Danke! Die Schwurbler zerfleischen sich schon gegenseitig, und die Zahlschafe drohen damit die Zahlungen einzustellen. #b0108flop #b0108 pic.twitter.com/MIxBIFRY23
— Hosenmaus (@Hosenmaus1) August 1, 2021
Die Querdenker zeigten ihre zwei Gesichter: Einerseits präsentierten sie sich von ihrer gewohnt kuriosen und absurden Seiten.
„Da isser, super!“ Dieser Vater beschwert sich noch lautstark, dass die Staatsmacht ihn von seinem Sohn getrennt hat, doch der läuft seelenruhig neben ihm her.
https://twitter.com/HAL9000bma/status/1421856974719815681
Das Organisationstalent der Verantwortlichen ließ ein wenig zu wünschen übrig.
Es gab aber auch unschöne Szenen. Denn die Querdenker zeigten sich nicht nur von ihrer absurden, sondern auch von ihrer gewaltbereiten Seite. So wurde u.a. der Berliner Landesgeschäftsführer der Deutschen Journalistenunion Jörg Reichel angegriffen.
… und anschließend auf ihn eingeschlagen und getreten. Nur durch eingreifende Passanten, ließen die Täter von Reichel ab. Dieser befindet sich mit Verletzungen an Schulter und Beinen aktuell im Krankenhaus. Mehr @Tagesspiegel #b0108
— julius geiler (@glr_berlin) August 1, 2021
In der Vergangenheit wurde die Polizei für ihren Umgang mit den Schwurblern immer wieder kritisiert. In diesem Fall wusste Journalist und Extremismus-Experte Olaf Sundermeyer das Engagement der Einsatzkräfte jedoch zu schätzen.
Dass die Schwurbler nicht willkommen waren, zeigt dieses Video: Eine Berlinerin macht unmissverständlich klar, dass sie niemanden ohne Maske in die S-Bahn lässt.
An anderer Stelle war es ein Ordner, der die Maskenmuffel nicht auf einen Flohmarkt ließ.
Ansonsten legten die Schwurbler wie üblich eine bestechende Logik an den Tag.
Wie soll man solche Leute noch erreichen?
Lässt sich daraus irgendeine Art Fazit ziehen?
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Vielen Dank an alle für die Posts.
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