Rechte Symbolik bei der Polizei Sachsen und so reagiert das Netz

Max

vor 7 Jahren

Die sächsische Polizei zeigt das Innenleben ihres neuen Polizeipanzers, doch neu und modern wirken die auf den Sitzen eingestickten Logos nicht gerade: Erinnerungen an eine düstere Epoche der deutschen Geschichte sind so nicht ganz von der Hand zu weisen, findet auch das Netz und kommentiert.

1. Was eher nach ‚Opeltreffen Oschersleben 1933′ ausschaut, ist tatsächlich der Polsterbezug im brandneuen „Survivor R“.

https://twitter.com/__anra/status/942358233611669504

2. Und hier noch einmal in der Nahaufnahme. Wird dadurch aber auch nicht schöner.

https://twitter.com/dandy_bo/status/942421127565111296

3. Schnell meldet sich das zuständige Staatsministerium zu Wort…

Das Fahrzeug wurde mit dieser Bestickung der Sitze vom Hersteller so ausgeliefert. Auch wenn die vom Hersteller gewählte Schriftart nicht dem Markenhandbuch entspricht: Darin ein Indiz für rechte Attitüde zu sehen, weisen wir entschieden zurück.

— Innenministerium Sachsen (@SMIsachsen) December 17, 2017

4. …wobei die Antwort weitere Fragen aufwirft.

Was soll ein an Nazisymbolik erinnerndes Zeichen denn sein, wenn nicht ein Indiz für ne rechte Attitüde?

— Henrik Merker (@HRMRKR) December 17, 2017

5. Und klar: Auch die Ausstattung wird thematisiert.

https://twitter.com/TIIUNDER/status/942720509162217472

6. Doch die Polizei Sachsen kann es halt einfach.

Muss man der Polizei in Sachsen ja lassen. Undercover, zivil und deeskalierend können sie aus dem Handgelenk. pic.twitter.com/uzFishmyDQ

— 💉💉💉 Ich, der Frühling. (@deichgenosse) December 18, 2017

7. Wobei so ein Diesel-Golf jetzt nicht minder gefährlich ist!

https://twitter.com/_bruehl/status/942554737311961088

8. Und das kennt man ja von früher: Da bestellst du ein neutrales Fahrzeug und plötzlich liefert der Hersteller die Kiste mit hässlichen Fahnen aus.

Das Fahrzeug wurde mit dieser Bestickung der Sitze vom Hersteller so ausgeliefert. Auch wenn die vom Hersteller gewählte Schriftart nicht dem Markenhandbuch entspricht: Darin ein Indiz für rechte Attitüde zu sehen, weisen wir entschieden zurück. pic.twitter.com/twDjFiugrG

— Torsten Beeck (@TorstenBeeck) December 17, 2017

9. Immer noch kein Weihnachtsgeschenk?

Ich will auch so einen Sachsenpanzer, aber bitte in Regenbogenfarben lackiert und mit Diskokugel auf dem Dach. Und während aus den Lautsprechern »D. I. S. C. O.« ertönt, planiere ich ein paar Falschparker auf Behindertenparkplätzen.

— Maori (@Maori) December 18, 2017

10. Frage: Mit was schützt man eigentlich Panzer?

Also, jetzt möchte ich die @PolizeiSachsen aber auch mal in Schutz nehmen!
Obwohl, Quatsch.
Dafür ham die ja n Panzer.#SurvivorR

— Ralph Ruthe (@ralphruthe) December 18, 2017

11. Und ruck-zuck steckst du dann in so einer rechten Schublade…

Die ganzen Nazis sind in dieses Hakenkreuzding ja auch nur deswegen so reingerutscht, weil die Flaggen damals so bestickt geleifert wurden. Entsprach zwar nicht dem Markenheft, aber reklamieren wollte man halt auch nicht, weil die Partei die Flaggen für ne Demo brauchte.

— Christopher Lauer™ (@Schmidtlepp) December 17, 2017

12. Selbst das links-grün-versiffte Format extra3 scheint betroffen zu sein.

Was soll man da auch machen? @SMISachsen #Sachsen #SEK #Survivor pic.twitter.com/KRHSbLcWq1

— extra3 (@extra3) December 18, 2017

13. Am Ende scheint eigentlich alles geklärt zu sein.

Meanwhile at Rheinmetall: „Unser Stickerinnengeschwader hatte damit nichts zu tun! Der Survivor der Polizei Sachsen wurde von einem Algorithmus bestickt! Ihm wurde sofort gekündigt!!“

— Christopher Lauer™ (@Schmidtlepp) December 17, 2017

14. Aber dann muss auch wirklich einmal Schluss sein!

https://twitter.com/SophiePassmann/status/942729247990349824

15. Insgeheim wussten wir das schon immer, oder?

https://twitter.com/GebbiGibson/status/942678856867172352

Beitragsbild: Screenshot Twitter @__anra