Ricardo Lange ist Intensivpfleger aus Berlin und dürfte seit der Bundespressekonferenz vom 29. April einer breiten Öffentlichkeit bekannt sein. Während Gesundheitsminister Jens Spahn nur wenige Meter von ihm entfernt saß, kritisierte Lange die Strategie der Bundesregierung bezüglich der Auslastung der Intensivstationen. Dadurch könnten sich die Intensivstationen nur noch auf Corona-Fälle konzentrieren, während für anderen akute Fälle wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle kaum Kapazitäten vorhanden wären. Zwar hatte er bereits eine Kolumne im Tagesspiegel, aber spätestens seit diesem Auftritt erfährt Lange eine gesteigerte Aufmerksamkeit, die sich nicht nur auf Social Media bemerkbar macht, sondern ihn zuletzt auch zu Markus Lanz führte.
Tilo Jung teilte das Video, wie Ricardo Lange in Anwesenheit des Gesundheitsministers das Vorgehen der Regierung bemängelt.
Auch andere Medien berichteten über Langes bemerkenswerten Auftritt bei der Bundespressekonferenz.
Lange hält mit seiner Meinung nicht hinterm Berg. Er benennt klar, was aus seiner Sicht schiefläuft, und setzt sich für seinen Berufsstand ein.
https://twitter.com/RicardoLange4/status/1355923116279681028
Dabei betont er, dass es auch schon vor der Corona-Krise massive Probleme im Gesundheitssektor gab, die nicht zuletzt auf Sparmaßnahmen und Privatisierung zurückzuführen sind.
Auch gewisse Experten und Politiker kritisiert er mitunter scharf.
Zudem achtet er darauf, sich nicht vereinnahmen zu lassen.
https://twitter.com/RicardoLange4/status/1389275020921290753
Nach seinem Auftritt bei Lanz am 6. Mai erhielt Lange übrigens Zuspruch von durchaus unerwarteter Seite.
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Vielen Dank an alle für die Posts.
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