Schmeckt auch heute noch: Professor kocht 4.000 Jahre alte Rezepte nach

Hast du zu Beginn des Corona-Lockdowns auch haufenweise Lebensmittel gehortet und weißt jetzt nichts damit anzufangen? Bist du nach wie vor viel daheim und weißt langsam nicht mehr, wie du dir die Zeit vertreiben kannst? Dann hat der Cambridge-Professor Bill Sutherland vielleicht die passende Lösung für dich.

Denn der Naturschutzbiologie nutze die viele Zeit daheim, um Originalgerichte aus dem alten Babylonien nachzukochen. Die Rezepte dazu stammen ungefähr von 1750 v. Chr. und sind damit die ältesten erhaltenen Rezepte.

In einem sechsteiligen Twitter-Thread präsentiert Bill seine Kochkünste und die antiken Gerichte. Die Rezepte selbst hat er daneben in englischer Übersetzung gepostet.

Den Anfang macht ein Lammeintopf, der mit Lauch und Knoblauch abgerundet wird und der köstlich war, wie Bill schreibt.

Das Tuhu’u hätte Bill laut Eigenaussage noch etwas länger kochen müssen.

Das als Pasrutum bezeichnete Gericht wird mit Lauch und Frühlingszwiebeln angebraten und anschließend mit Sauerteigkrümeln gebacken. Es sah zwar gut aus, schmeckte aber etwas fad, wie Bill meint.

Und zu guter Letzt eine Brühe namens Zukanda, bei der Bill das Schafsblut allerdings durch Tomatensoße ersetzt hat. Etwas eigenwillig, aber dennoch eine köstliche, geschmacksintensive Suppe.

Zum Abschluss wies Bill noch darauf hin, dass diese mesopotamischen Rezepte auch in einem Kochbuch versammelt sind. Aber auch online lassen sich generell zahlreiche Rezepte aus Babylonien, dem antiken Griechenland oder dem alten Rom finden.

Bills Thread ging innerhalb kürzester Zeit viral. Viele waren von den Gerichten selbst begeistert, andere davon, dass es diese Rezepte überhaupt noch gibt und übersetzt wurden, und wieder andere wiesen darauf hin, dass es einige dieser Rezepte auch heute noch in der ein oder anderen Form im Irak gibt.


Wir danken Bill Sutherland und allen anderen für die Posts.

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