Witzig oder schon Wahlkampf: Sixt erhitzt mit Baerbock-Werbung die Gemüter

Man hört immer wieder, das Private sei politisch. Auf Familienfeiern textet einem der Onkel ungefragt mit seinem verschwörungstheoretischen und rechten Unsinn zu. Aber auch was man ist, wo man seine Kleidung kauft oder ob man in den Urlaub fliegt, ist für einige Ausdruck einer politischen Haltung. Gilt das auch, wenn man Witze über Politiker macht? Ist man automatisch gegen einen Politiker, wenn sich über ihn lustig macht? Dem Autoverleiher Sixt wurde genau das vorgeworfen.

 
In einem Post auf Instagram und Twitter spielte Sixt auf die Plagiatsvorwürfe gegen Annalena Baerbock an.

 
Das fand nicht jeder lustig und einige sahen das als Teil der Schmutzkampagne gegen Baerbock.

 
Zudem wurde bekannt, dass Sixt an die CSU gespendet hat – weswegen die Kampagne als politisch motiviert betrachtet wurde.

 
Anhänger von Union und FDP waren hingegen der Meinung, die Grünen-Sympathisanten würden maßlos übertreiben, und erinnerten daran, dass Sixt schon alle möglichen Politiker aufs Korn genommen hat.

 
Sowohl jene, die sich über das Bild aufregten, als auch jene, die sich über die aufregten, die sich über das Bild aufregten, drehten wohl beidermaßen ein wenig am Rad.

 
Vermutlich war es letztlich nichts weiter als ein Scherz auf Baerbocks Kosten, der Sixt (und der PR-Agentur dahinter) die gewünschte Aufmerksamkeit beschert hat.

 

 


Vielen Dank an alle für die Posts.

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