Dieses Projekt zeigt Sophie Scholls Leben so, als hätte sie auf Instagram gepostet

Das eigene Leben auf sozialen Plattformen zu dokumentieren ist heutzutage nichts außergewöhnliches. Jede:r kann ganz einfach mit ein paar Klicks etwas von sich preisgeben. In Echtzeit und mit schicken Filtern drauf. Das ist in den meisten Fällen ganz nett und praktisch, denn so weiß man, was bei Leuten so abgeht, ohne dafür mit ihnen reden zu müssen. Wenn man das aber mal ein bisschen weiterdenkt, hat das Ganze noch einen ziemlich entscheidenden Mehrwert. Es werden schließlich -glücklicherweise- nicht nur verwackelte Konzertmitschnitte und Spiegelselfies vom „Outfit of the day“ festgehalten, sondern auch Beiträge zu Ereignissen, die in der breiten Gesellschaft von Relevanz sind. Geschichte wird also nicht mehr nur geschrieben, sondern auch fotografiert, gefilmt und kommentiert und zwar aus vielen verschiedenen Perspektiven gleichzeitig. Um es kurz zu machen: Der Geschichtsunterricht der Zukunft wird sicher nicht eintönig. Wie es aussehen könnte, hätte es Social Media schon früher gegeben, kann man jetzt auf dem instagram-Account @ichbinsophiescholl entdecken. Dort teilt Widerstandskämpferin Sophie Scholl ihren Alltag. Natürlich nicht die echte. Mit einer Mischung aus gespielten Szenen und originalem Material werden die letzten Monate im Leben der Studentin erlebbar gemacht.

Und zwar so, als würde sie es selbst über ihr eigenes instagram-Profil teilen. Auf den ersten Blick sieht es aus wie jedes andere:

 

 

In ihren ersten Beiträgen stellt „Sophie“ ihre Liebsten vor, angefangen mit der großen Schwester Inge.

 

Und auch Bruder Hans darf selbstverständlich nicht fehlen!

 

Sophie steht gerade vor einer neuen Herausforderung: Sie beginnt ein Studium in München.

 

Die Authentizität der Posts lässt einige sogar regelrecht mitfiebern.

 

In ihrer instagram-Story nimmt sie ihre Follower mit auf die Reise. Von der Zugfahrt…

 

…zur Ankunft in München und dem Wiedersehen mit dem Bruder.

 

Und auch ihr neues Zimmer enthält sie ihren Followern nicht vor.

 

Das Projekt ist gerade erst so richtig gestartet, ruft aber bereits begeisterte Reaktionen bei den Zuschauer:innen hervor:

 

Und Geschichtslehrer-approved ist es auch schon.

 

Ein wirklich kreatives, interessantes und lehrreiches Projekt also. Bei einer bestimmten Person hofft man ganz besonders, dass sie es aufmerksam verfolgen wird…

 

Ein ähnliches Projekt gab es übrigens 2019 schon. Damals wurde die Geschichte des jüdischen Mädchens Eva ebenfalls in Form von instagram-Posts nachvollzogen und dargestellt.


Danke für die Postings!

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