Rollentausch: Frauen werden in stereotyper Werbung durch Männer ersetzt

In der Werbung werden Frauen leider immer noch oft sexisitisch und stereotyp dargestellt: Sie sind in der altbekannten Rolle der Hausfrau und Mutter zu sehen oder der weibliche Körper wird letztlich ohne Bezug zum Produkt zur Schau gestellt. „Werbung ist sexistisch, wenn sie aufgrund von Geschlecht diskriminiert. Werbemotive, die die Darstellung sexualisierter Frauen als reinen Blickfang ohne Produktbezug benutzen, sind sexistisch. Das gilt auch, wenn Frauen so inszeniert werden, als wären sie käuflich“, schreibt Instagram-Userin die.sumserin in ihren Posts. Um die Absurdität sexistischer Werbung zu zeigen, hat sie einen Rollentausch vorgenommen und auf einigen Werbeanzeigen Frauen durch Männer ersetzt.

 
1. Wem die meist leichtbekleideten Damen noch nicht attraktiv genug sind, der kann sie sich zudem schön saufen.

 
2. Männern wird eher selten zugemutet, ihre „Gelüste zu befriedigen“ (so der Text auf dem Originalplakat) und die ganzen 18 Zentimeter des Burger-Königs in den Mund zu nehmen.

 

 
3. Die Kampagne für Fahrradhelme brachte dem Verkehrsministerium seinerzeit eher Kritik ein.

 

„Looks like shit. But saves my life“. Campaign by the German government to promote helmets. from r/germany

 
4. Wäsche waschen, Geschirr spülen, kochen, backen, Wohnung putzen: Bei entsprechenden Produkten ist meist die klassische Hausfrau und das Heimchen am Herd zu sehen.

 

https://twitter.com/NataschaWey/status/1002551387199242246

 
5. Männer zeigen sich einfach viel zu in Unterwäsche.

 
6. Wer kennt nicht die Werbung für Deodorants, bei der Frauen umgehend dem Duft des Mannes erliegen? Der Rattenfänger von Hameln war nichts dagegen.

 
7. Selbst Werbung, die sich an Frauen richtet, hat mitunter nur bedingt etwas mit der Alltagsrealität zu tun.

 
8. Wikiriot hat die Bilder von die.sumserin und die Originale in einer Slideshow gegenübergestellt.

 
8. Unter dem Post von wikiriot gab es viel Zustimmung für die Aktion.

 


Vielen Dank an die.sumserin und wikiriot für die Posts. Sollte dir sexistische Werbung im Alltag auffallen, kannst du diese übrigens bei pinkstinks.de, einer Initiative gegen Sexismus, melden.

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