Um die Abschiebung eines Flüchtlings nach Afghanistan zu verhindern, stand die schwedische Studentin Elin Ersson vor dem Start ihrers Fliegers in Göteborg im Flugzeug auf und weigerte sich, wieder Platz zu nehmen. Die gesamte Aktion wurde von ihr live auf Facebook übertragen.
1. Hier das Video, das die Vorgänge im Flugzeug zeigt.
https://www.facebook.com/elin.k.ersson/videos/10155723956991274
2. Ihre Aktion trug – zumindest vorerst – Früchte. Der Mann durfte gemeinsam mit Elin aussteigen. Allerdings wird im Netz daraufhin schnell klar, dass hier vermutlich nicht im Affekt gehandelt wurde. Informationen auf ihrer Facebook-Seite deuten darauf hin, dass es sich bei der Schwedin um eine Aktivistin handelt.
Wie spontan war die Anti-Abschiebungsaktion der schwedische Studentin denn wirklich? https://t.co/VnoiDgbSK8 via @jouwatch
— Elke (@elkepoley) July 25, 2018
3. Wie ist diese – durchaus ungewöhnliche – Aktion also letztlich zu bewerten? Die Diskussion im Netz ist tatsächlich stark in zwei Lager geteilt. Auf der einen Seite gibt es viel Zuspruch für die durchaus mutige Rettungstat.
Zivilcourage siegt! Mehr davon ist nötig: Studentin verhindert mit Flugzeugprotest Abschiebung eines Afghanen https://t.co/njI77hJIYp
— Philipp Kahler (@PhilippKahler) July 25, 2018
4. Allerdings werden auch viele Stimmen laut, die an der Rechtmäßigkeit der Handlungen zweifeln.
Na hoffentlich wird sie zur Verantwortung gezogen.
— Mr. Right (@nordic_shop) July 24, 2018
5. Achja… und die Kosten?
Tatsächlich wird es sicherlich Konsequenzen für die Schwedin gebem – und auch die Abschiebung des Afghanen wird langfristig vermutlich nicht verhindert werden. Aufmerksamkeit und Signalwirkung ist der jungen Studentin aber gewiss.
Kommentare von Focus Online und Tagesschau.