Natürlich hat man als Influencer eine gewisse Verantwortung. Das sagt alleine schon der Name aus: Influencer, jemand der beeinflusst. Und dennoch sind sich viele dieser besonderen Social-Media-Spezies dessen nicht so ganz bewusst. Das zeigt vor allem der Umgang mit der Umwelt. Und diese beiden Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit.
1. Schön hier in England. Genauer in Dorset. Und noch genauer an der Jurassic Coast, wo es die spektakuläre „Durdle Door“ zu sehen gibt.
2. Eine natürliche Felsbrücke aus Kalkstein. Ein Unesco Weltnaturerbe. Ein Saustall! Denn immer mehr Touristen hinterlassen hier ihren Müll oder beschmieren die Kalksteinwände.
3. Bei einer Reinigungsaktion eben dieser Beschmierungen von Anna, einer freiwilligen Helferin, fällt etwas besonders auf: Jemand hat seinen Instagram-Account für Promo-Zwecke auf das Weltnaturerbe gekritzelt.
4. Bei der Aktion handelt es sich um die Tat dieser jungen Influencerin: Alexandra Milam. Die war erst kürzlich für ein Fotoshooting vor Ort. Und wollte wohl noch etwas zusätzliche Promo für sich machen. Nachdem auch verschiedene britische Seiten darüber berichteten, empörten sich immer mehr User in den Kommentaren von Alexandras Posts, die ihren Account vorerst auf privat stellte.
5. Allerdings scheint sie ihren Fehler eingesehen zu haben. Sie wolle nun Geld für einen wohltätigen Zweck spenden und entschuldigte sich öffentlich:
„Ich fühle mich schrecklich wegen dieses schrecklichen Ereignisses und möchte mein tiefes Bedauern über den Schaden ausdrücken, den meine Tat an der Jurassic Coast verursacht hat.
Ich möchte das Bewusstsein an alle weitergeben, die die Schönheit und Bedeutung dieses Ortes nicht verstehen. Ich bin enttäuscht, dass ich es damals nicht verstanden habe und ich möchte nicht, dass jemand den gleichen Fehler macht, wie ich.“
6. Und auch in Deutschland kommen solche Vorfälle vor. Erst vor wenigen Wochen stand der Nationpark Berchtesgaden im Mittelpunkt. Immer öfter betreten Besucher gefährliches Terrain. Dabei kam es bereits zu mehreren Unfällen und zwei Todesfällen. Nachdem eine Influencerin ein Bild von einem dieser gefährlichen Hotspots gepostet hat, reagierte der Nationalpark:
7. Für das Bild wurde Influencerin Yvonne Pferrer von vielen Seiten kritisiert. Gelöscht hat sie es aber bis heute nicht.
8. Obwohl die User alles andere als begeistert waren …
9 … und die Polizei sogar mit Ermittlungen, wegen des unerlaubten Einsatzes einer Drohne, begannen.
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